1. langer Ausbildungstag der Bereitschaften
Am Samstag, dem 16. März 2013 wurde der erste lange Ausbildungstag der Bereitschaften in diesem Jahr durchgeführt.
Diese Ausbildungstage werden seit Jahren genutzt, um spezielle Ausbildungsinhalte gründlicher zu üben oder zu umfangreicheren Themen auszubilden. Man hat ausreichend Zeit Einsatzszenarien darzustellen und gegebenfalls zu unterbrechen oder bestimmte Tätigkeiten mehrfach zu üben, wozu 2 Stunden Ausbildungsdauer am Abend in der Woche nicht ausreichen.
Diesmal stand die Arbeit als Einsatzkraft des Patiententransportzuges 10 (PTZ10) im Vordergrund. Der PTZ 10 ist nach der Verordnung über den Katastrophenschutzdienst (KatSD-VO) Berlin eine KatS-Einheit aus fünf Krankenwagen (KTW Typ B) und einem Kommandowagen (KdoW), welche maximal 10 Patienten liegend transportieren können und folgende Aufgaben haben:
1. Übernehmen von Verletzten aus den Verletztenablagen,
2. Unterstützen medizinischer Sofortmaßnahmen nach ärztlicher Entscheidung und
Anleitung,
3. Durchführen des Transportes von Verletzten nach ärztlicher Festlegung,
4. Registrieren von Verletzten,
5. Sanitätsdienstliches Betreuen von Verletzten,
6. Zusammenwirken mit Betreuungs-Gruppen bei der Evakuierung liegend zu
Transportierender und
7. Unterstützen bei der Umsetzung von Evakuierungsmaßnahmen
Diesmal nahmen 35 Bereitschaftsmitglieder an der Ausbildung teil, welche die zwei RTW, zwei KTW und einen KdoW der Bereitschaften besetzten und in einen Bereitstellungsraum fuhren. 10 bis 15 Helfer wurden als Patienten geschminkt und in den Räumlichkeiten der Bereitschaftsunterkunft verteilt. Nun erfolgte die Alarmierung des PTZ 10 mit dem Auftrag; Verletzte zu sichten, eine Erstversorgung durchführen und zwei Patienten abzutransportieren. Nach dem Eintreffen des PTZ mußte der Führer seine Einsatzkräfte koordineren und entsprechend auf die Einsatzstelle verteilen. Zwei Trupps gingen in die Einsatzstelle, führten lebensrettende Sofortmaßnahmen durch und legten die Behandlungsprioritäten bei den Patienten fest.
Jetzt zeigte sich der Vorteil der Zeitreserven an einem Ausbildungstag. Da es gerade bei der Koordination Fehler gab, konnte man nach einem Break in einer Feedbackrunde alles in Ruhe besprechen und die Übung neu starten. Beim zweiten Durchgang wurde durch die Beobachter eine wesentliche Verbesserung der Arbeit festgestellt. Nur beim Beladen der KTW traten noch Mängel auf, die nach dem Mittagessen in der anschließenden Gruppenübung auf beiden KTW beseitigt werden konnten.
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