DRK-Kriseninterventionsteam im Einsatz nach Verkehrunfall mit Todesfolge
Am Dienstag, den 20.03.12 wurde ein 14-Jähriger Junge auf dem Weg zur Schule vor den Augen seiner Schulkameraden von einem LKW erfasst und verstarb dann im Krankenhaus.
Diese hohe psychische Belastung machte eine Betreuung der Betroffenen und Augenzeugen erforderlich. Aufgrund der hohen Anzahl dieser unterstützte das Kriseninterventionsteam (KIT) des Berliner Roten Kreuzes im Auftrag der Notfallseelsorge-Krisenintervention Berlin die Schulleitung und die Schulpsychologen mit drei Helfern, die sowohl den gesamten Schultag, als auch am darauf folgendem Tag bei der Verarbeitung der Erlebnisse hilfreich zur Seite standen.
Stephan Hüper, stellvertretender Leiter des KIT, das im Berliner Roten Kreuz beim Kreisverband Steglitz-Zehlendorf angesiedelt ist, zeigt sich zuversichtlich, dass der schnelle Einsatz der ehrenamtlichen Helfer einen wesentlichen Beitrag zur schnelleren Verarbeitung der Ereignisse geleistet hat: "Für genau solche Szenarien wurden wir ausgebildet. Wo man früher die Augenzeugen mit den schrecklichen Erlebnissen womöglich alleine gelassen hätte, wird jetzt ein strukturierter Beitrag angeboten, um die psychische Ausnahmesituation besser zu verarbeiten."
Den Schülern und Lehrkräften wurden Einzelgespräche und Gruppengespräche angeboten, die von diesen auch dankbar angenommen wurden. Darüber hinaus halfen die Kriseninterventionshelfer auch bei der Ausarbeitung eines weiterführenden Konzepts für die nächsten Tage.
Lust, mehr zu erfahren oder mitzumachen?
Wer bei uns mitmachen möchte, kann sich gerne bei uns melden, denn wir verstehen uns nicht nur als "lokale Einrichtung" und würden gerne weitere Helfer, auch aus anderen Kreisverbänden, für unsere Arbeit begeistern. Auch kommen wir gerne in die Bereitschaften, um uns vorzustellen oder über Krisenintervention und Stressverarbeitung zu referieren.
Das Team
Telefon: 0152-22 65 96 92
m.simon[at]drk-kit.de