Evakuierung in Spandau
Nachdem am Dienstag, dem 30.09.2014 eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg in Spandau gefunden worden war, hieß es am Mittwoch früh für die Bereitschaft des Kreisverbandes Spandau im Auftrag des Bezirksamtes ein Pflegeheim zu evakuieren.
Während die lauffähigen Bewohner durch das Bezirksamt mit mehreren BVG-Bussen abgeholt wurden, verblieben für uns 45 Bewohner im Rollstuhl sowie 27 bettlägerige Patienten. Die Rollstuhlfahrer wurden ins nahegelegene Hermann-Kantorowicz-Haus gebracht, während die bettlägerigen Bewohner zum Großteil in ein Pflegeheim nach Reinickendorf gebracht werden musste. Um diese Aufgabe zu bewältigen, kamen zusätzlich zu den drei Krankentransportwagen und zwei Mannschaftswagen des Kreisverbandes Spandau Fahrzeuge aus den Kreisverbänden Berlin Steglitz-Zehlendorf, Müggelspree, Reinickendorf-Wittenau, Berlin Schöneberg-Wilmersdorf und der DRK Rettungsdienst Berlin gGmbH zum Einsatz.
Kurz nach 13 Uhr war die Bombe entschärft und der Rücktransport konnte beginnen. Um 17 Uhr waren alle Bewohner wieder zurück und der Einsatzleiter konnte den Einsatz für beendet erklären.
Text: Martin-Claudio Bindig
Bilder: René Knörck, Daniel-Mathias Wallstaff