Internationales CBRN-Symposium in Schönefeld
CBRN-Symposium stärkt internationale Zusammenarbeit im Roten Kreuz
Vertreter des Iranischen Roten Halbmondes (IRCS) und des Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (ICRC) haben sich am 6. November 2017 über die Vorkehrungen des Deutschen Roten Kreuzes zur Abwehr von chemischen, biologischen, radiologischen oder nuklearen Gefahrstoffen (CBRN) bei Großschadenslagen informiert. Im Rahmen einer größeren Unterstützungskampagne des ICRC, hatte das DRK-Generalsekretariat zusammen mit dem Landesverband Berliner Rotes Kreuz und der Zentralbereitschaft CBRN-Dienst im DRK-Logistikzentrum in Berlin-Schönefeld ein Symposium mit Vorträgen und Ausstellung organisiert.
Redner der Berliner Feuerwehr, des Bayerischen Roten Kreuzes, des DRK-Generalsekretariats sowie des Berliner Roten Kreuzes berichteten über das Katastrophen- und Zivilschutzsystem in Deutschland und über die verschiedenen Vorgehensweisen und Möglichkeiten bei CBRN-Großschadenslagen. Vorgestellt wurde dabei auch das noch recht junge mobile Isolationskrankenhaus des Generalsekretariats, von dem derzeit einige Module im Rahmen der Pestepidemie in Madagaskar im Einsatz sind. Die Veranstaltung wurde mit der Besichtigung eines CBRN-Erkundungskraftwagens und Dekontaminationsstellen für Einsatzkräfte und Verletzte vom Berliner Roten Kreuz sowie des DRK-Logistikzentrums abgerundet.
In Gesprächen mit den iranischen Kollegen wurde deutlich, wie heterogen die Arbeit des Roten Kreuzes/Roten Halbmondes sein kann und wie unterschiedlich die örtlichen Situationen sind. Dennoch zeigte sich wieder, dass wir eine Rot-Kreuz-Familie sind, die sich den gleichen hohen Zielen verpflichtet hat: Menschen in Not zu helfen, so unterschiedlich diese auch sein mag.
Text: Timur Flissikowski
Fotos: Timur Flissikowski/DRK (1-3) und Iris Hardt (4)