Dekontaminationslehrgang der CBRN-Einheiten des Katastrophenschutzes
Am vergangenen Wochenende trafen sich Helfende der CBRN-Einheiten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), des DRK-Kreisverbands Berlin-Zentrum sowie der Zentralbereitschaft CBRN-Dienst und der Fachberater CBRN des Berliner Roten Kreuzes zu einem gemeinsamen Lehrgang.

Die CBRN-Einheiten sind Teil des Katastrophenschutzes und widmen sich der Bewältigung von besonderen Einsatzlagen bei denen chemische, biologische, radioaktive oder nukleare Stoffe freigesetzt wurden. Neben der Bestimmung des freigesetzten Stoffs ist die Dekontamination – also die Reinigung von Betroffenen und Einsatzkräften – eine zentrale Aufgabe dieser Einheiten. Das Dekontaminieren findet häufig am Rand des Einsatzraums statt, dort, wo die Kontamination (Verunreinigung) mit einem Gefahrstoff in der Regel geringer ist.
Um die Einsatzkräfte und den von ihnen betriebenen Dekontaminationsplatz (bestehend aus luftgestützten Zelten, einem leistungsstarken Warmwassermodul und Duschen) vor Gefahren zu schützen, wird entsprechende Messtechnik aufgebaut. Dazu gehört auch ein sogenannter Photoionisationsdetektor (PID), welcher in der Lage ist die Konzentration chemischer Schadstoffe in der Luft zu messen. Je nach Stoff können bereits kleinste Mengen ausreichend sein, um schwere Schäden bei Menschen zu verursachen.
Ziel des durchgeführten Lehrgangs war eine theoretische Einweisung in das Funktionsprinzip des PID sowie eine praktische Demonstration der verschiedenen Funktionen. Neben der fachlichen Diskussion stand auch der organisationsübergreifende Austausch im Mittelpunkt. Die Lehrgangsteilnehmer wurden als Multiplikatoren qualifiziert und tragen ihr erlerntes Wissen nun in die jeweiligen Standorte für die weitere Ausbildung der eigenen Kräfte.
Ein besonderer Dank gilt der Berliner Feuerwehr, die den Termin ermöglicht hat, sowie Herrn Sebastian Kaesler für die ausführliche Einweisung.