Arrivederci Sylvia Hauptmann

Sylvia Hauptmann mit Volker Billhardt bei der Abschiedsfeier
Alle im Berliner Roten Kreuz kennen sie: 13 Jahre leitete sie die Geschicke im Vorstands- und Präsidiumsbüro. Kein Weg führte an ihr vorbei. Der Präsident des Berliner Roten Kreuzes Dr. h. c. Uwe Kärgel drückt das so aus: „Hatte ich Fragen, reichte es meist, mit ihr zu telefonieren, dann war alles geklärt.“ Der Vorstandsvorsitzende des Berliner Roten Kreuzes Volker Billhardt adelt sie als „Büroleiterin mit herausragender Rolle“. Am 30. Juni 2016 endete Sylvia Hauptmanns Arbeitsleben und sie verabschiedet sich nach 42 Jahren beim Berliner Roten Kreuz in den Ruhestand. Sylvia Hauptmanns erster Arbeitstag beim Berliner Roten Kreuz war der 1. April 1974 als Stenokontoristin in der Presseabteilung. Schnell wechselte sie in die Personalabteilung und später in die Hauptabteilung III als Mitarbeiterin der Revision, wodurch sie bei Erledigung von Prüfungsaufträgen nach und nach alle Kreisverbände und deren Aufgaben gut kennenlernte. Vom 1. Januar 1985 bis zum 31. März 2003 arbeitete sie im Bereich EDV/Organisation. Für Volker Billhardt ein „Volltreffer für den Verband“. Denn Planen und Organisieren gehören zu ihren Stärken.
1996 führte Sylvia Hauptmann die Homepage des Berliner Roten Kreuzes ein. Damals waren alle Kreisverbände unter www.drk-berlin.de vereint. Bis zu ihrem letzten Arbeitstag hat sie die Homepage erweitert und gepflegt. Alle konnten sich auf sie verlassen. Der letzte Artikel, den sie online stellte, trägt den Titel „Leitender Notarzt werden ist schwer“. Als Sylvia Hauptmann zu ihrem Abschied von Kollegen und all den Menschen umringt wurde, die ihr im Arbeitsleben verbunden waren, war ihr neben der Freude auf die kommende Zeit auch ein wenig Rührung anzumerken.
Für Ihre Abschiedsfeier wählte sie einen historischen Tag: den 27. Juni 2016. Ein Zufall? Vor 157 Jahren, am 27. Juni 1859, befand sich Rotkreuz-Gründer Henry Dunant in der Nähe des italienischen Dorfes Solferino südlich des Gardasees und versorgte Kriegsverwundete nach dem Maß der Not. Die Rotkreuz-Idee wurde geboren. Die letzten 42 Jahre dieser Rotkreuz-Bewegung hat Sylvia Hauptmann bereichert. Vielleicht verschlägt es die Italophile während einer Reise einmal dort hin. Jetzt hat sie jedenfalls Zeit dazu und die nächste Italienreise steht schon an. Zum Schluss bleibt ein tiefempfundenes Dankeschön! 
Arrivederci. Text und Foto: Anja Höfer