· Aktuelles

Bombenentschärfung: DRK koordiniert Evakuierung von rund 3.800 Menschen in Berlin

Am 21. Mai 2025 wurde in Berlin-Lichterfelde Süd und der angrenzenden Stadt Teltow eine umfangreiche Bombenentschärfung durchgeführt. Insgesamt waren rund 5.650 Anwohnerinnen und Anwohner betroffen – etwa 3.800 davon in Berlin und rund 1.850 in Teltow. Im Berliner Bereich befanden sich unter den Betroffenen über 1.000 Menschen im Alter von über 65 Jahren.

Die Evakuierung in Berlin erfolgte unter der Federführung des DRK-Landesverbandes Berliner Rotes Kreuz in enger Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst. Die Zusammenarbeit der beteiligten Hilfsorganisationen verlief dabei ausgesprochen kooperativ und effektiv.

Für Menschen, die ihre Wohnung nicht eigenständig verlassen oder die eingerichtete Notunterkunft nicht selbstständig aufsuchen konnten, wurden rund 30 Transportmittel bereitgestellt. Insgesamt wurden knapp 50 Transporte aus dem Sperrkreis organisiert.

Zur Betreuung der Betroffenen wurde durch den DRK-Kreisverband Steglitz-Zehlendorf eine Notunterkunft eingerichtet, in der zu Spitzenzeiten über 100 Personen versorgt wurden. Menschen mit erhöhter Pflegebedürftigkeit wurden im Vorfeld identifiziert und während der Maßnahme vorübergehend in umliegende Pflegeeinrichtungen gebracht.

Die Beauftragung des Einsatzes in Berlin erfolgte durch das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf. Eine gemeinsame Einsatzleitung für Berlin und Brandenburg wurde bei der Feuerwehr der Stadt Teltow eingerichtet, um eine länderübergreifende und koordinierte Durchführung zu gewährleisten.

Insgesamt waren rund 70 ausschließlich ehrenamtliche Einsatzkräfte der beteiligten Organisationen im Einsatz – mit großem Engagement und hoher Professionalität.

Die Bombenentschärfung wurde am späten Nachmittag erfolgreich abgeschlossen. Der gesamte Einsatz verlief ohne Zwischenfälle.

„Die erfolgreiche Durchführung dieses Einsatzes war nur durch das reibungslose Zusammenspiel aller beteiligten Organisationen und Behörden möglich. Unser besonderer Dank gilt den Einsatzkräften vor Ort, die mit Umsicht, Einfühlungsvermögen und Einsatzfreude zum Gelingen beigetragen haben“, so Robert Falkenstein, Einsatzleitdienst B des DRK-Landesverbandes Berlin.