Vier DRK Kurberaterinnen und Heike Golletz, Referatsleiterin für Wohlfahrt und Soziale Arbeit beim DRK Landesverband Berliner Rotes Kreuz e.V., haben sich vom 8.3. bis 10.3.2016 mit Vertretern von Mutter/Vater-Kind-Kur-Einrichtungen an der Nordsee ausgetauscht. Sie besuchten drei der insgesamt 76 vom Müttergenesungswerk anerkannten Kureinrichtungen: die DRK Vorsorgeklinik auf Norderney, das Kurzentrum Nazareth in Norden-Norddeich und die AWO Rehabilitations- und Präventionsklinik Huus achtern Diek in Norden Norddeich.
Hauptanliegen der Beraterinnen war es, sich über Belegungsmanagement, Schwerpunkte der Kliniken, therapeutische Angebote und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten zu informieren, um noch besser auf die spezifische Lebenssituation der Ratsuchenden eingehen zu können. Außerdem wollten sie wissen, ob die Angebote der Kliniken auch Vätern zur Verfügung stehen.
Die Mitarbeiter der Kurkliniken holten sich Expertise hinsichtlich bedarfsgerechter Belegung sowie vereinfachter Verwaltung. Aber auch der „subjektive Blick“ auf die jeweilige Kurklinik war ein wichtiges Feedback.
Hintergrund
Bundesweit stehen Müttern und Vätern mehr als 1.300* Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände als Anlaufstelle zur Verfügung. In Berlin gibt es acht Beratungsstellen, fünf davon werden vom DRK betrieben: DRK Kreisverband Berlin-Nordost e.V., DRK Kreisverband Müggelspree e.V., DRK Kreisverband Spandau e.V., DRK Berlin Südwest gGmbH, DRK-Kreisverband Wedding / Prenzlauer Berg e.V.
Die Nachfrage nach Beratung und Kurvermittlung ist hoch. Die Platzsuche ist schwierig, da die Kureinrichtungen ausgelastet sind. Einige Mütter und zunehmend auch Väter kommen mit konkreten Vorstellungen hinsichtlich eines Kuraufenthaltes zur Beratung, während andere die für ihre Bedürfnisse passenden Kurangebote erst mit der Beraterin erarbeiten.
* Quelle: http://www.muettergenesungswerk.de/mein-weg-zur-kur.html
Fotos: Vesna Urosev/DRK