Im repräsentativen Europasaal im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages dankt das Deutsche Rote Kreuz 50 Blutspenderinnen und –spendern aus Berlin. Sie haben zwischen hundert und 225 Mal unentgeltlich Blut gespendet. Um diese hohe Zahl zu erreichen, haben sie mindestens 25 Jahre lang regelmäßig gespendet, denn eine Vollblutspende ist nur alle acht Wochen möglich.
Die Auszeichnung der Spender findet am 26. September 2015 im Rahmen eines parlamentarischen Gesprächs auf Einladung von MdB Dr. Frank-Walter Steinmeier und unter Mitwirkung von MdB Mechthild Rawert statt.
Der Präsident des Berliner Roten Kreuzes, Dr. h.c. Uwe Kärgel, der Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin in Berlin, Dr. med. Roland Karl, und die Staatssekretärin für Gesundheit und Soziales, Emine Demirbüken-Wegner, zeichnen die langjährigen Spender mit einer Urkunde und einer Ehrennadel aus. Der Berliner Andreas Kramer erzählt seine Geschichte als Transfusionsempfänger und macht auf die überlebenswichtige Bedeutung der Blutspende aufmerksam.
Dr. h.c. Uwe Kärgel würdigt den eindrucksvollen ehrenamtlichen Einsatz: „Blutspender sind Lebensretter. Mit ihrem wertvollem Saft helfen sie Schwerkranken und Verletzten, deren Leben nur durch die Gabe von Blutpräparaten gerettet werden kann.“
Warum ist Blutspenden beim DRK so wichtig?
Blutspender retten Leben. An jedem Werktag benötigt der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost in den Regionen Berlin, Brandenburg, Hamburg, Sachsen und Schleswig-Holstein rund 2.250 Blutspenden, um die Patientenversorgung mit den lebensrettenden Blutpräparaten kontinuierlich gewährleisten zu können. Möglich ist dies nur in gemeinschaftlicher Verantwortung mit den Blutspenderinnen und Blutspendern, die dies mit ihrem Engagement unterstützen. Bundesweit werden täglich 15.000 Blutspenden benötigt. Das Deutsche Rote Kreuz sichert ca. 75 Prozent der notwendigen Blutversorgung in der Bundesrepublik Deutschland, nach strengen ethischen Normen – freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich.
Wer darf Blut spenden?
Blutspender müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Bei der ersten Spende sollte ein Alter von 65 nicht überschritten werden. Bis zum 72. Geburtstag ist derzeit eine Blutspende möglich, vorausgesetzt der Gesundheitszustand lässt dies zu. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung zur Blutspende jeweils tagesaktuell geprüft. Bis zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer spenden, Frauen bis zu vier Mal. Zwischen zwei Spenden liegen mindestens acht Wochen. Bitte zur Blutspende den Personalausweis mitbringen!
Weitere Termine und Informationen zur Blutspende unter www.blutspende.de (bitte das Bundesland Berlin anklicken) oder über das Servicetelefon 0800 11 949 11 (kostenlos erreichbar aus dem Dt. Festnetz).
Facebook:http://www.facebook.com/drk.blutspendedienst.nordost
Blog:http://www.blutspende-nordost.de/startseite/index.php
Mitmach-Aktion:www.blutspenden-verbindet.de
Aktion:www.mutspende.de
Fotos: Berliner Rotes Kreuz/Anja Höfer