Ein Hilfsflug des Deutschen Roten Kreuzes mit Hilfsgütern für die Opfer des Taifuns „Haiyan“ startet heute, am 19. November 2013, vom Flughafen Berlin-Schönefeld auf die Philippinen. Der Flug geht direkt auf die Insel Cebu. An Bord werden insgesamt rund 53 Tonnen Fracht sein, darunter Hilfsgüter, mit denen die Trinkwasser- und die Hygieneversorgung für rund 20.000 Menschen verbessert werden. Außerdem wird eine medizinische Grundausstattung, darunter Medikamente und Verbandsmaterial, geliefert, um 60.000 Menschen innerhalb eines Monats zu helfen. Zudem Materialien für den Aufbau eines Koordinierungszentrums, incl. Unterkünfte für die Rotkreuz-Helfer sowie drei Geländewagen.
Gleichzeitig werden mehrere deutsche DRK-Spezialisten in die Krisenregion entsandt. Vom Berliner Roten Kreuz begibt sich Konrad Kerpa aus Neukölln auf die Reise. Sein Einsatzgebiet ist der östliche Teil der Insel Samar, speziell die vom Taifun ebenfalls stark betroffene Stadt Guiuan. Das DRK errichtet vor Ort eine Koordinierungszentrale, ein sogenanntes „Basecamp".
Konrad Kerpa arbeitet hauptberuflich bei der Berliner Feuerwehr. Seit fast zehn Jahren engagiert er sich auch im Katastrophenschutz für das Ausland. Er war für das DRK in Polen, in Mazedonien, in Albanien, in Indien, im Sudan, im Tschad, im Iran, in Sri Lanka, in Pakistan im Einsatz. "Jeder Einsatz berührt mich wieder neu", sagt er. Konrad Kerpa ist der Wasserexperte des DRK. "Medizin und sauberes Wasser ist immer das erste, was Menschen nach Katastrophen brauchen", sagt Kerpa. "Denn sonst steht schon das nächste Unglück in Form von Seuchen vor der Tür."