In den Räumen des DRK Landesverbandes Berliner Rotes Kreuz e.V., in denen normalerweise Erste-Hilfe-Maßnahmen und menschliche Anatomie gelehrt werden, erklingen am 20. April 2016 Arien der Norma und der Meme. Die Ehrenpräsidentin des Berliner Roten Kreuzes Dr. Sabine Bergmann-Pohl wird 70. Zu den Gratulanten zählen Gesundheits- und Sozialsenator Mario Czaja, der letzte Ministerpräsident der DDR, Lothar de Maizière, der ehemalige Präsident des Europaparlaments, Hans-Gert Pöttering, und die Spitze des Berliner Roten Kreuzes. Auf Wunsch von Dr. Sabine Bergmann-Pohl spenden die Gäste für das DRK-Projekt Frühchen-Patenschaft anstelle von Geschenken.
2003 übernimmt Dr. Sabine Bergmann-Pohl das Amt der Präsidentin des Berliner Roten Kreuzes. Neun Jahre später gibt sie einen erfolgreichen, solventen Landesverband in die Hände ihres Nachfolgers Dr. h.c. Uwe Kärgel. Mit großem Engagement habe sie die damalige Geschäftsführung dabei unterstützt, bestehende Geschäftsbereiche auszubauen und neue aufzubauen. Als gelungenes Beispiel nennt der Präsident des DRK Bundesverbandes Dr. h.c. Rudolf Seiters das gut laufende Seniorenzentrum
„Villa Albrecht“. Anlässlich ihrer Verdienste wird sie 2012 zur Ehrenpräsidentin des Berliner Roten Kreuzes ernannt. Zu Ihrem 70. überreicht Dr. h.c. Rudolf Seiters ihr die Urkunde der DRK-Ehrenmitgliedschaft.
Das Wirken von Dr. Sabine Bergmann-Pohl erstreckt sich über das Rote Kreuz hinaus in viele andere Bereiche des öffentlichen Lebens. Das bekommen ihre Geburtstagsgäste zu Gehör als zwei Sängerinnen des Internationalen Gesangsstudio Berlin e.V. stimmgewaltige Arien von Vincenzo Bellini und Giacomo Puccini vortragen. Vereinsgründerin und ehemalige Opernsängerin Helga Matthus erzählt, ohne die Unterstützung von Dr. Sabine Bergmann-Pohl hätte es den Verein nie gegeben.
Abgerundet wird der Geburtstagsempfang von einem ostdeutsch geprägten Buffet, das der Küchenmeister, Koch und Ernährungsberater Ralf Eberhardt vom Rotkreuz-Institut Berufsbildungswerk eigens für die aus Thüringen stammende Ehrenpräsidentin erdacht hat. Brisoletten, Broiler und Berliner Buletten hat Ralf Eberhardt vom Warmgericht in die feine Fingerfood-Küche übertragen.
In ihrer Geburtstagsrede zitiert Dr. Sabine Bergmann-Pohl einen amerikanischen Automanager: „70 bin ich nur in Fahrenheit. In Celsius bin ich 21.“ In diesem Sinne bleibt sie dem Berliner Roten Kreuz hoffentlich noch lange verbunden.
Text und Fotos: Anja Höfer