Erste Krankenhausübung in diesem Jahr

Eine Ehrenamtliche schminkt eine Prellung auf ein Schienbein.
Mit Kunstfarbe entsteht eine täuschend echte Schnittwunde.
Am Dienstag, 9. Juni 2015, war es endlich wieder soweit: Die erste Krankenhausübung in diesem Jahr fand endlich statt! Bevor es zur Sammelstelle in der Nähe des Auguste-Viktoria-Klinikums ging, richteten das JRK-Team und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Landesverband einen Gruppen- und Aufenthaltsraum sowie einen Notfalldarstellungsraum ein, schilderten alles gut ersichtlich aus und schmierten Brötchen. Um 15:30 Uhr ging es mit der Anmeldung der Mimen los. Diese konnten sich dann kurz darauf um 16 Uhr in die Liste eintragen, auf der die Verletzungen aufgeführt waren, die es an diesem Tag zu schminken und dementsprechend auch zu spielen galt. Nach dem Einschreiben in die Liste gab es Bändchen, welche die Schwere der Verletzung angaben (rot – schwer, gelb – mittelschwer, grün – leicht). Anschließend folgte der Ansturm auf den Notfalldarstellungsraum, in dem alle Verletzungen sehr realitätsnah geschminkt wurden: Schnittwunden, Schürfwunden, Weichteilverletzungen, Quetschungen und vieles mehr. Das große Können der Schminkenden brachte Echtheit in die Übung – so wie es sein soll! Nach diesem „geordneten“ Tohuwabohu folgte die Abfahrt der Transportwagen zum Sammelplatz am S Bahnhof Priesterweg (in der Nähe des Auguste-Viktoria-Klinikums), an dem alle gegen viertel vor sieben ankamen. Nach längerem Warten auf dem Sammelplatz ging es dann endlich los. Die ersten Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht und behandelt. Selbst ein Schlaganfall musste gespielt, erkannt und behandelt werden. Premiere bei dieser Krankenhausübung hatte ein weißes „Klebchen“, welches auf den Unterarm der Verletzten geklebt wurde. Auf dem Klebchen standen die Vitalparameter der Verletzten wie Herzschlag, Körpertemperatur, Blutdruck und Atemfrequenz. Anhand von Vitalparametern, Schmerzen und Verhalten der Mimen musste der jeweils zuständige Arzt die Diagnose stellen und die weiteren Schritte anordnen. Wer schon einmal bei einer Krankenhausübung dabei war, weiß, wie hektisch es in einer Rettungsstelle zugehen kann. Gegen elf war dann alles vorbei und es ist natürlich niemand wirklich zu Schaden gekommen. Wir bedanken uns bei allen, die tatkräftig mitgemacht haben und freuen uns auf die nächste Krankenhausübung! Text: Marlon Schielin