Sozialarbeiterinnen aus den Beratungsstellen der Berliner Kreisverbände reisten zu den Mutter-Kind-Kurkliniken in Kühlungsborn
Frauen, die eine Mutter-Kind-Kur bei ihrer Krankenkasse beantragen, sind auf eine qualifizierte Beratung angewiesen. Sozialarbeiterinnen der DRK-Kreisverbände, die diese Beratung vorhalten, unternahmen am 16. und 17. Oktober 2013 eine Exkursion zu den Mutter-Kind-Kliniken in Kühlungsborn und Rerik.
Wie beantrage ich eine Kur? Welche ärztliche Verordnung brauche ich? Welchen Eigenanteil muss ich aufbringen? Welche Kurklinik ist für gut für mich? Wie werden meine Kinder betreut? Viele Fragen werden von den DRK-Mitarbeitern beantwortet bevor die Antragstellung bei der Krankenkasse erfolgt. Oft führen die „praktischen“ Fragen der Antragstellerinnen zu einem Gespräch über die körperliche und psychische Belastung im Alltag. Kindererziehung, Partnerschaft und Berufstätigkeit, oftmals als alleinerziehender Elternteil, führen zur körperlichen und mentalen Erschöpfung.
Mutter-Kind-Kliniken mit ihren sehr unterschiedlichen Angeboten und differenzierten therapeutischen Konzeptionen kennen zu lernen war der Anlass für die Exkursion.
Die Leitungen der Mutter-Kind-Kliniken „Strandpark“, „Godetiet“ und der Mutter-Kind-Kliniken in Rerik nahmen sich ausführlich Zeit, den DRK Mitarbeiterinnen die Einrichtungen zu zeigen und die besonderen therapeutischen Leistungen vorzustellen. Der fachliche Austausch berührte auch Fragen von sich verändernden Lebenslagen und Einstellungen der Mütter.
Das Berliner Rote Kreuz bietet in den Kreisverbänden Berlin-Nordost, Reinickendorf-Wittenau, Müggelspree und Wedding / Prenzlauer Berg Frauen eine qualifizierte Beratung und Unterstützung bei der Mutter-Kind Kurantragsstellung an.
2012 wurden in den Beratungsstellen 665 Beratungsgespräche geführt, 438 Kuranträge gestellt und 328 Kuranträge bewilligt.