Auf dem Funkerberg in Königs Wusterhausen wurde Funkgeschichte geschrieben. Am 29.10.1923 begann auf ihm die Sendung regelmäßiger Radiosendungen. 100 Jahre später führte die Zentralbereitschaft Fernmeldedienste des Landesverbands gemeinsam mit dem Fachzug Führung und Kommunikation des THW Ortsverbandes Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf am gleichen Ort eine Übung zur Vernetzung von Führungsstellen per Richtfunk, um sich auf Katastropheneinsätze vorzubereiten. Das DRK errichtete mit seinem 30m-Mastanhänger die Basis, von der aus entfernt gelegenen Führungsstellen per Richtfunk vernetzt wurden. Zwei Fernmeldetrupps von DRK und THW verlegten zu einem ca. 7 km entfernten Standort und bauten die Gegenstelle zum großen Sendemast auf. Über diese Verbindung konnten neben einer Telefonanbindung auch sämtliche Netzwerkdienste bereitgestellt werden.
Diese Einsatzoption kann u.a. bei Ausfällen von Strom- oder Kommunikationsnetzen Leben retten indem sichere Verbindungen z.B. zwischen einem Schadensgebiet und einer Einsatzleitung hergestellt werden können. Diese Einsatzoption des DRK kam u.a. nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal zum Einsatz, um Krankenhäuser, Rettungswachen und mobile Arztpraxen wieder an das öffentliche Kommunikationsnetz anzuschließen. Im weiteren Verlauf des Ahrtal-Einsatzes wurden darüber hinaus WLAN-Hotspots für die Bevölkerung errichtet.
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