Die Wasserqualität an der Badestelle Kleine Badewiese in Spandau hat die lang ersehnte Note „Gut“ erhalten. Das ist eine gute Nachricht für alle Badegäste und die DRK-Wasserretter der direkt anliegenden Wasserrettungsstation Alt-Gatow.
Die DRK Wasserwacht Spandau begrüßt die gute Bewertung der Wasserqualität wie auch die langfristige Sicherstellung der Wasserqualität an der Kleinen Badewiese. Kurzfristig glückt an der Badestelle der Start in eine neue Badesaison. Langfristig hofft die DRK Wasserwacht auf eine tragfähige Lösung für eine gute Wasserqualität an einer stark frequentierten Badestelle im Spandauer Süden.
In den vergangenen fünf Jahren hat die Wasserqualität an der Kleinen Badewiese nicht die Mindestnorm erreicht. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) riet deshalb vom Baden ab. Auch für die Wachmannschaft der Wasserrettungsstation (WRS) Alt-Gatow brachte das Einschränkungen mit sich. Insbesondere das Baden und Üben im kühlen Nass der Badestelle und damit direkt vor der WRS Alt-Gatow war kaum möglich.
Die Ursache der vergangenen Gewässerverunreinigung lag unterdessen vermutlich in Starkregen, der die Mischwasserkanalisation in der Stadt zum Überlaufen bringt und das kontaminierte Abwasser aus dem Stadtgebiet über Zuflüsse in Havel und Spree spült. Nach schweren Unwettern ist es weiterhin nicht ausgeschlossen, dass sich die Wasserqualität an der Kleinen Badewiese wieder verschlechtern kann.
Um dem vorzubeugen und langfristig eine gute Wasserqualität sicherzustellen, plant das Lageso zusätzliche Stauräume in der innerstädtischen Kanalisation zu errichten. Dadurch soll verstärkt Regenwasser aufgefangen und anschließend direkt an die Berliner Klärwerke weitergeleitet werden.
Fotos: Tobias Grosser/DRK