· Aktuelles

Hilfe bei finanzieller Not

Mohamad Naim bearbeitet einen Stiftungsantrag. Foto: Jessica Karbon / DRKFoto: Jessica Karbon / DRK
Mohamad Naim bearbeitet einen Stiftungsantrag. Foto: Jessica Karbon / DRK

Schwangere, Familien und alleinerziehende Klienten der Migrationsberatung, die unverschuldet in eine finanzielle Notlage geraten sind, bekommen bei der Migrationsberatung des Berliner Roten Kreuzes Unterstützung. Die Berater vermitteln Kontakte und können Anträge auf Finanzhilfe stellen.

Um die Ratsuchenden gut beraten zu können, informieren die Migrationsberater sich regelmäßig bei sozialen Einrichtungen über aktuelle Unterstützungsmöglichkeiten. Ende Mai hat der Migrationsberater Mohamad Naim aus der Beratungsstelle in der Neuen Hochstraße 21 den Kollegen der Stiftung Hilfe für die Familie über die Schultern geschaut. Dank des Einblicks in die Verfahrens- und Entscheidungspraxis versteht er besser, in welchen Fällen die Stiftung mit Geld unterstützt und was bei der Antragsstellung zu beachten ist. In Berlin wurde 2015 jedes fünfte lebend geborene Kind von der Stiftung unterstützt.

Über die Stiftung Hilfe für die Familie

Ziel und Zweck der Stiftung Hilfe für die Familie sind materielle Hilfen für Schwangere und Familien, die sich in einer Notlage befinden. Leistungen der Stiftung setzen voraus, dass eine Hilfe auf andere Weise nicht oder nicht rechtzeitig möglich ist oder nicht ausreicht. Art und Höhe der Leistung richten sich nach den Bedürfnissen im Einzelfall. Finanziert werden die Stiftungsanträge wegen einer Schwangerschaftsnotlage vom Bund und im Falle einer Familiennotlage von eigenen Erträgen der Stiftung. Im Jahr 2017 wurden 4,5 Millionen Euro an Schwangere und 170.000 Euro an Familien in Not überwiesen.

Über die DRK-Migrationsberatung

Die DRK-Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) ist eine wichtige Anlaufstelle für Migrant*innen. Dort beraten die Migrationsberater*innen kostenlos und vertraulich zu zahlreichen Fragestellungen rund um den Lebensalltag in Deutschland (Sprache, Aufenthaltsrecht, Existenzsicherung, Beruf & Arbeit, Familie & Freizeit, Kinderbetreuung, Wohnen, Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen etc.). Damit unterstützen und begleiten die Migrationsberater*innen den Integrationsprozess und erleichtern die gesellschaftliche Partizipation der Zugewanderten. Text: Mohamad Naim, Jessica Karbon