Das DRK war bereits vor der massiven Eskalation des bewaffneten Konflikts in der Ukraine aktiv. Seit letztem Februar baut es die Aktivitäten in enger Abstimmung mit seinen Partnern vor Ort stetig aus. Neben dem Fokus auf Soforthilfemaßnahmen in den ersten Wochen, setzt das DRK nun vor allem auf die nachhaltige Stärkung der Einsatzbereitschaft seiner Schwestergesellschaft und ihrer sozialen und medizinischen Dienste für besonders Bedürftige.
Das Ukrainische Rote Kreuz (URK) betreibt unter anderem 84 mobile medizinische Gesundheitseinheiten – speziell ausgerüstete Fahrzeuge samt Personal, die in teils sehr entlegene Gemeinden entsendet werden, um Menschen medizinisch zu versorgen. Das DRK unterstützt derzeit 20 dieser Einheiten in den Oblasten Rivne, Volyn und Odessa. Im vergangenen Jahr konnten so über 118.000 Patienten behandelt werden. Psychosoziale Fürsorge ist vor allem in Konfliktgebieten von zentraler Bedeutung. Daher erweitert das DRK seine Unterstützung für die mobilen Gesundheitseinheiten durch Schulungen in psychologischer Erster Hilfe für Mitarbeitende und Freiwillige sowie Aktivitäten für Kinder in Gemeinschaftsunterkünften. Der häusliche Besuchs- und Pflegedienst des URK versorgte im vergangenen Jahr über 3.600 Menschen, vor allem Ältere, Bettlägerige und Menschen mit Behinderungen. Ihnen wurde von über 560 Betreuenden zum Beispiel beim Kochen, Putzen, Einkaufen von Lebensmitteln und mit Medikamenten geholfen. Das DRK stellt dabei in den Oblasten Rivne, Volyn, Odessa und Lwiw sowie Kiew Stadt Pflegehilfsmittel bereit und fördert die Professionalisierung der Betreuenden durch Schulungen und Weiterbildungen.
Gemeinsam mit vielen engagierten Partnern haben das DRK und wir als Berliner Rotes Kreuz mit den anderen Berliner Hilfsorganiationen bislang viel erreicht. Seit annähernd einem Jahr betreiben die Berliner Hilfsorganisationen das Ukraine Ankunftszentrum TXL mit vollem Einsatz und Empathie. Dort konnten über 71.000 Menschen begrüßt und vorübergehend untergebracht werden. Mit Angeboten für die Freizeitgestaltung, Bildung und Sport versuchen die Hilfsorganisationen, den Aufenthalt der geflüchteten Menschen so angenehm wie möglich zu machen; dazu gehört selbstverständlich auch die Sicherstellung von grundlegenden Bedürfnissen wie Essen und Schlafen.
Um auch weiterhin verlässlich humanitäre Hilfe leisten zu können, ist das DRK auf Ihre Unterstützung angewiesen. Spenden SIe jetzt für die Ukraine:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine