Neue Sanitäter im Norden Berlins

Gruppenbild der Sanitäter vor einem Rettungswagen
Fotos: Oliver Klems
Kurz vor Saisonbeginn für Sanitätsdienste auf Straßenfesten und Sportveranstaltungen haben ehrenamtliche Helfer vom THW Reinickendorf, DRK KV Wedding Prenzlauer Berg und der Bereitschaft des DRK KV Reinickendorf-Wittenau im März 2012 ihre Prüfung zum Sanitäter absolviert. Die 64 Stunden umfassende Ausbildung hat vor allem einen hohen praktischen Anteil im Umgang mit notfallmedizinischer Ausrüstung. In den letzten 20 Jahren hat sich die Ausstattung des Sanitäters vor Ort erheblich geändert. Wo damals Verbandmaterial, Decken und Klapptrage mitgeführt wurden, stehen heute die Sanitäter mit Notfallrucksack, Sauerstoff und halbautomatischem Defibrillator bereit. All dies richtig am Patienten anzuwenden, ist Ziel der Ausbildung zum Sanitäter. Er muss mit lebensbedrohlichen Zuständen wie Herz-Kreislauf-Stillstand, Herzinfarkt, Schlaganfall und schweren Verletzungen umzugehen wissen, soll aber auch leichtere Wunden, Sportverletzungen oder Kreislaufschwächen behandeln können. Die Patienten müssen erstversorgt werden und je nach der Schwere der Erkrankung oder Verletzung an einen Krankenwagen oder Rettungswagen übergeben werden. Dafür stehen - inklusive schriftlicher und praktischer Prüfung - 8 Ausbildungstage zur Verfügung, welche ausschließlich am Wochenende stattfanden. Um die Prüfung realitätsnah gestalten zu können, wurden die "Opfer" geschminkt und in der Übungsstadt in Ruhleben platziert. Die Sanitäterteams sind dann zum Notfallort gerufen worden und mussten die Patienten versorgen. Am Ende des Tages konnten alle ihre Teilnahme-Bescheinigung entgegen nehmen und verstärken zukünftig die Bereitschaften des DRK. Text : Ingo Fiedler
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