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Notunterkunft für Flüchtlinge aus Ukraine in Tegel eröffnet

Ein neues Ankunftszentrum für Flüchtlinge aus der Ukraine wird derzeit am ehemaligen Flughafen Tegel aufgebaut. Von dort soll nach der Registrierung die Verteilung der Geflüchteten nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel auf andere Bundesländer organisiert werden. Eine erste Notunterkunft konnte dank des Engagements der Berliner Hilfsorganisationen dort bereits am Samstag, dem 12. März in Betrieb genommen werden.

Unter Hochdruck war an der Bereitstellung von 460 Betten, der Beschaffung von Dusch- und Toilettencontainern, an Möglichkeiten für Corona-Testung und Versorgung der Geflüchteten gearbeitet worden. Die technische Infrastruktur am stillgelegten Flughafen musste reaktiviert werden. Gegen 21 Uhr kamen die ersten Geflüchteten aus der Ukraine in Tegel mit Bussen an. Menschen schlafen in abgetrennten Bereichen, so dass sie eine gewisse Privatsphäre haben. Einige haben ihre Haustiere mit auf die Flucht genommen. Sie geben den Menschen Halt, die alles zurücklassen mussten. Rund 15 Tiere werden derzeit vom Berliner Tierschutzverein in Tegel betreut.
Projektmanager Detlef Cwojdzinki hat - wie schon bei den Impfzentren - den Aufbau der neuen Einrichtung in seine bewährten Hände genommen. Die Federführung liegt beim Berliner Roten Kreuz, das in enger Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen die große Herausforderung angenommen hat. „Wir helfen Berlin“ steht wieder auf den Funktionswesten der Helferinnen und Helfer. Unter diesem Motto wird auch diese wichtige Aufgabe gemeinsam bewältigt. 
Am vergangenen Sonntag waren die Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey und Integrationssenatorin Katja Kipping gemeinsam mit Landesgeschäftsführerin Gudrun Sturm vor Ort. Dort tauschten sie sich auch über den Planungsstand des Ankunftszentrums aus.