Tagung Humanitäres Völkerrecht am 2.12.2016
Die Verbreitung des humanitären Völkerrechts gehört zu den Kernaufgaben des Roten Kreuzes. Deshalb führt das Berliner Rote Kreuz alle zwei Jahre eine Tagung zum Humanitären Völkerrecht durch. In diesem Jahr fand sie am 2. Dezember 2016 statt, in Kooperation mit dem DRK-Landesverband Brandenburg und dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) an der Ruhr-Universität Bochum. Die Themen waren: Grundlagen des Humanitären Völkerrecht, Humanitäres Völkerrecht in der Praxis sowie Humanitäres Völkerrecht und internationales Flüchtlingsrecht.
Zu Beginn der Tagung wurden die Teilnehmer von Margret Diwell, der Vizepräsidentin und Landesjustiziarin des Berliner Roten Kreuzes sowie von Dr. Jana Hertwig und Iris Mitsostergios, den Landesbeauftragten des Berliner Roten Kreuzes und des Landdesverbandes Brandenburg, herzlich begrüßt. Anschließend führte Prof. Dr. Hans-Joachim Heintze vom IFHV lebhaft und anschaulich in das Thema „Humanitäres Völkerrecht“ ein. Vor der Mittagspause informierte Hans-Joachim Trümper, der Leiter des Rotkreuz-Museums Berlin, über die Geschichte des Roten Kreuzes. In die konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung dann während der Pause bei einem Besuch im Museum des Landesverbandes einzutauchen.
Am Nachmittag referierte Dr. Jana Hertwig von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin über den „Schutz von Frauen in bewaffneten Konflikten“. Über die „Flüchtlingshilfe des DRK“ berichtete Wolfgang Reitsch, Landesbereitschaftsleiter und Präsidiumsmitglied des DRK-Landesverbandes Brandenburg.
Zu der Tagung kamen Rechtsreferendare aus den Kammergericht, Vertreter von verschiedenen Hilfsorganisationen sowie DRK-Mitarbeiter und Ehrenamtliche. Sie alle nutzten die Gelegenheit, um mit den sieben hochkarätigen Experten zu diskutieren, sich in den Pausen auszutauschen und am Büchertisch des IFHV zu stöbern. Am Ende des Tages waren sich alle einig: Das Ziel der Tagung, die Grundideen des Humanitären Völkerrechts ein Stück weiter zu verbreiten, wurde erreicht.
Text und Fotos: Regina Radke-Lottermann