Der Umgang mit Medikamenten kann im Einsatz zwischen Leben und Tod entscheiden. Umso wichtiger ist es, dass unsere Helfer auf kommende Einsätze optimal vorbereitet sind .
Dr. Michael Ludwig, Notarzt und Internist im BWK Berlin, nahm dies zum Anlass, im Rahmen der Rettungsdienstfortbildung am 17.5. im KV Reinickendorf-Wittenau e.V. das RD-Personal zu schulen. Unter dem Motto:“Zugangswege zur Medikamentengabe“, wurden bei sonnigen 20°C, neben theoretischem Wissen auch praktische Fertigkeiten vermittelt. Im Rettungsdienst ist in den letzten Jahren vermehrt die intraossäre Gabe von Medikamenten, nicht nur bei Kindern, in den Vordergrund geraten. Wenn z.B. bei Schockzuständen die Gabe von Medikamenten über die Vene nicht mehr möglich ist, dann ist die Möglichkeit in die Knochenmarkhöhle (intraossär kurz i.o.) Medikamente zu verabreichen aufgrund der heute zur Verfügung stehenden Techniken, ein adäquater Plan B. Um ein Gefühl für die Handhabung der Technik zu bekommen, haben die Teilnehmer den Umgang verschiedener Arten von intraossären Zugängen an Schweineknochen geübt. Außerdem wurde neben den i.o.-Zugängen, das legen von i.v. Zugängen sowie das Vorbereiten von verschieden Medikamenten geübt.