Was bewegt mich: FSJler rocken Bühne

Begeistert blicken die Leiterin des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) Leopoldine Kawan und ihr Team auf 210 junge Talente, die am 17. April 2015 die Bühne der Berliner Eventlocation Alte Pumpe rocken. Die motivierten jungen Menschen machen ein FSJ beim Berliner Roten Kreuz. Für eine Woche tauschen sie Krankenhauskittel gegen selbstgenähte Kleider, Windeln gegen Ton, Gummihandschuhe gegen Geige, Bass und Schlagzeug. „In nur vier Tagen schaffen die FSJler beeindruckende Kreationen zu dem Thema >>Was bewegt mich<<“, erzählt Leopoldine Kawan. Herausgekommen sind rund 150 Ton- und Objektkunstwerke, Gemälde, Fotos, Häkel- und Stoffkleider, drei Musikstücke, zwei Filme, zwei Tanzshows und Improtheater-Szenen, garniert mit Koch- und Backkunstwerken. Raab, Lanz und Co. würden angesichts des dreistündigen Moderationsmarathons von Isil und Benedikt erblassen. Humorvoll und geistreich führt das sympathische Moderatorenduo durch das Bühnenprogramm und krönt ihren Auftritt mit Improvisationstheater-Szenen. Bei so viel Professionalität vergisst man glatt, dass Benedikt und Isil nicht ihr gesamtes Leben auf der Bühne stehen, sondern ihr FSJ im Kindergarten (Benedikt) und im Krankenhaus (Isil) leisten. „Talente geweckt und zu Höchstleistung angespornt hat ein professionelles Team von Film- und Theaterregisseuren, Foto-, Klang-, Licht-, Objektkünstlern, Köchen, Musikern, Tanzlehrern und Schneidern“, würdigt Leopoldine Kawan den Verdienst der Dozenten und Rotkreuzmitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie begleiten die FSJler durch die Kreativwoche. Zeigen ihnen, wie Selbstportraits, Häkelmützen, Elefantenbüste, Frühlingsschale, Füße, Musik und, was die jungen Menschen sonst noch bewegt, künstlerisch und fernab von langweilig inszeniert werden. „Die Kreativwoche gibt es inzwischen seit 15 Jahren mit dem Ziel, dass die jungen Menschen entdecken, was in ihnen steckt“, resümiert Leopoldine Kawan. Text und Fotos: Anja Höfer