Bei kühlen Temperaturen, stetigem Regen und böigem Wind sicherte die DRK-Wasserwacht am 29.6.2013 das Konzert „Energy in the Park“ im Strandbad Wannsee ab und fuhr bei widrigen Witterungsbedingungen mehrere Einsätze im erweiterten Veranstaltungsbereich.
Für die Wasserwacht des Berliner Roten Kreuzes ist die Veranstaltungsabsicherung des Konzerts ein regelmäßig wiederkehrender Großeinsatz, der durchschnittlich mit 6 Rettungsbooten und 70 Einsatzkräften parallel zum regulären Wasserrettungsdienst durchgeführt wird. Wie in den vorigen Jahren stellte die Wasserwacht Sicherungsboote für die wasserseitige Absicherung und ermöglichte den Transport von Künstlern, ihren Teams und ihrem Bühnenequipment von der DRK-Wasserrettungsstation Wannsee zur schwimmenden Bühne direkt vor dem Strandbad Wannsee.
„Dieses Jahr allerdings verlangten die widrigen Witterungsbedingungen unseren Bootsmannschaften und unseren Steg- bzw. Bühnentrupps einiges ab.“, so der Einsatzleiter der Wasserwacht Andreas Rose, „Bei durchgehendem Regen und stark böigem Wind unterstützten sie einerseits den reibungslosen Ablauf des Bühnenprogramms und fuhren zusätzlich im erweiterten Veranstaltungsbereich mehrere Einsätze: So wurden u.a. bei einer starken Windböe mehrere private Sportboote von ihren Ankerplätzen losgerissen und trieben in den Badebereich des Strandbades – mit dem Starten ihrer Maschine zogen sich dann einige Sportboote noch ihre Ankerleine in den Propeller und wurden damit manövrierunfähig. Mit Hilfe von Rettungstauchern und Rettungsbooten konnten jedoch sämtliche Sportboote recht zügig wieder „befreit“ und in das Fahrwasser geschleppt werden. Bei einer weiteren Windböe verunglückte eine Seglerin im benachbarten Segelverein so schwer, dass sie von zwei Bootstrupps und Malteser-Einsatzkräften sanitäts- bzw. rettungsdienstlich versorgt und zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus gebracht werden musste.“
Die Witterungsbedingungen am 29.6.2013 gingen auch an dem Konzert „Energy in the Park“ nicht spurlos vorbei. Nachdem mehrere Regengebiete mit einhergehendem stark böigen Wind über den Wannsee zogen, fand die Veranstaltung gegen 22 Uhr ein vorzeitiges Ende. Das Wetter bescherte uns somit auch ein früheres Dienstende, das unsere Brandenburger Kameraden und Kameradinnen nutzten, um ihre Boote zu slippen und anschließen in ihre jeweiligen Heimatlandkreise zurückfahren. Auch an dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Brandenburger Freunden für die tatkräftige Unterstützung über die vergangenen Jahre bei der Absicherung von „Energy in the Park“ bedanken! Wir sehen uns spätestens im nächsten Jahr bei hoffentlich besserem Wetter wieder vor dem Strandbad Wannsee!
Fotos: Carola Bräunlein
Text: Tobias Grosser