2. Ausbildungswochenende 2015 in Reinickendorf
Der sichere Umgang mit dem Material ist ein elementarer Punkt auf den Einsätzen. Dies führt dazu, dass es immer wieder ausgebildet und geübt werden muss. Auch das Zusammenspiel mit Dritten, wie z.B. THW, Polizei und Feuerwehr, muss von den Führungskräften der Einheiten geübt werden.
Am 10. Oktober 2015 trafen sich die Helfer des DRK Kreisverbandes Reinickendorf-Wittenau bereits früh um 6:30 Uhr in der Unterkunft und begannen den Ausbildungstag bei einem gemeinsamen Frühstück mit den THW-Kräften in der Flottenstrasse. Frisch gestärkt wurde unter der Führung des THW ein Marschverband zusammengestellt, der sich dann zum Ausbildungsgelände nach Spandau verlegte.
Neben dem Aufbau eines Behandlungszeltes aus einem GW-San und der beim Berliner Roten Kreuz genormten Einrichtungsweise, wurden auch die Registrierung, Sichtung und die Versorgung von Patienten am Unfallort und der Verletztenablage von den Helfern des DRK geübt.
Zusammen mit dem THW OV-Reinickendorf wurden 7 Szenarien nach einem Erdbeben abgearbeitet. Das THW stellte zwei Bergungsgruppen und einen Zugtrupp, die Verletztendarsteller kamen dankeswerterweise vom THW OV-Charlottenburg-Wilmersdorf.
Dem THW wurde vorrangig die technische Rettung und Erstversorgung der Patienten und dem DRK das Einrichten einer Verletztenablage, Sichtung und die weitere Versorgung bei dieser Übung zugeteilt.
Geübt wurde das Retten aus Häusern nach einem Erdbeben mit Herstellen von Zugangswegen, das Retten aus Senken, das Sichern von Fahrzeugen nach Verkehrsunfällen und die Versorgung der Insassen, das Retten und Versorgen in und aus einem Wassertank nach Arbeitsunfall, Einrichten und Betreiben einer Verletztenablage und die Registrierung von Verletzten.
Durch den Einsatz von geschminkten Mimen konnte auch bei dieser Übung / Ausbildung ein realistischer Eindruck vermittelt werden. Dieses hilft den Übenden die Verletzungsmuster besser zu erkennen und entsprechend zu handeln.
Zum Abschluss gab es eine kurze Nachbesprechung. Danach verlegten alle Einsatzkräfte wieder in ihre Unterkünfte, wo um 18:30 Uhr ein langer und erkenntnisreicher Tag zu Ende ging.
Die Durchführung solcher Ausbildungen und Übungen hilft nicht nur den Helfern die Maßnahmen sicher und korrekt durchzuführen, sondern letztendlich in erster Linie den Verletzten und Betroffenen in den unterschiedlichsten Einsätzen.
Text: Oliver Klems