6. Motorradfahrsicherheitstraining in Perwenitz
Nach einem langen, harten Winter beginnt nun die Motorradsaison. Viele werden die Nachrichtenmeldungen kennen, von schwer verletzten oder sogar getöteten Bikern. Jedes Jahr aufs neue verunglücken Motorradfahrer im Straßenverkehr zum Teil durch eigene Fahrfehler.
Dies nahm sich eine Gruppe von Motorradfahrern um Mario Bloch (Fasi-Berlin) zum Anlass etwas zu unternehmen. Und somit findet in diesem Jahr bereits zum 6. Male ein rein ehrenamtlich organisiertes Motorradfahrsicherheitstraining auf einem Werksgelände der Coca-Cola AG in Perwenitz statt.
Hier haben Biker aller Facetten die Möglichkeit ein kostengünstiges Fahrtraining unter fachmännischer Aufsicht von Fahrlehrern und Instruktoren zu absolvieren. Neben den rein fahrtechnischen Übungen steht hier auch die Erste Hilfe im besonderen Augenmerk des Veranstalters. "Viele Biker wissen im Ernstfall nicht was zu tun ist und es vergehen für den Verunfallten wichtige Minuten bis zur Versorgung" , so Mario Bloch.
Die Bereitschaft des KV Reinickendorf-Wittenau e.V. übernahm bei der Veranstaltung bereits zum 5. Mal den Part der Auffrischung in Erste-Hilfe Maßnahmen am Unfallort. Neben der klassischen Helmabnahme, der stabilen Seitenlage und Schockbehandlung wurden auch in Herz-Lungen-Wiederbelebung und Druckverbände anlegen trainiert.
Die Teilnehmer des Fahrsicherheitstrainings nahmen diese Übungen sehr gut an, liegt doch bei einigen der Erste-Hilfe Kurs bis zu 25 Jahre zurück.
Die Ausbilder des DRK legten besonderen Wert darauf den Teilnehmern die Angst vor der Hilfeleistung zu nehmen.
Sechs Helfer des KV Reinickendorf-Wittenau e.V. waren dieses Jahr vor Ort. Neben den Erste-Hilfe Übungen wurde auch ein Einsatzmotorrad der Berliner Motorradstaffel des DRK ausgestellt. Ein Infostand und ein Rettungswagen waren zudem vor Ort. Glücklicherweise musste nur einem Motorradfahrer Erste-Hilfe geleistet werden, als er bei einer Bremsübung stürzte. Nach dem versorgen einiger kleiner Wunden wurde der Fahrer noch von allen Seiten umsorgt. Die Erkenntniss des Fahrers: "Jetzt weiß ich welchen Fehler ich gemacht habe, auf der Straße hätte es schlimmer enden können!".
Nach dem Training erhielten die über 130 Teilnehmer Urkunden über die absolvierten Übungen und kleine Aufmerksamkeiten vom DRK. Rund 70 Helfer waren daran beteiligt diese Veranstaltungen reibungslos ablaufen zu lassen. Auch nächstes Jahr wird wieder geübt und jeder ist herzlich eingeladen daran teilzunehmen. (www.fasi-berlin.de)
Markus Schurig
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