Bergungs-Kooperation von DRK und Technischem Hilfswerk (THW)
Der Bereitschaft Köpenick bot sich am Samstag kurzfristig in kameradschaftlicher Kooperation mit der Bereitschaft Marzahn die Möglichkeit, an einer interdisziplinären Übung mit dem THW Pankow im Katastrohenschutzübungsgelände in Buch teilzunehmen.
Die Übung begann mit einem Treffen aller beteiligten Fahrzeuge, von uns der Arzttruppkraftwagen (ATW) und ein Krankentransportwagen (KTW), an einer abgelegenen Stelle in Pankow, den die Kameraden des THW per UTM-Koordinaten aufzufinden hatten (das UTM-System ist ein globales Koordinatensystem). Für die Kameraden des THW war unser Antreffen eine große Überraschung, da sie davon vorher nicht unterrichtet waren. Im geschlossenen Verband fuhren wir dann das Gelände in Buch an.
Beim ersten Übungsteil wurde unsere Gruppe der Gruppe des THW unterstellt und wir unterstützten bei der Ausleuchtung eines Kellers. Das THW übte weitergehend noch die Inbetriebnahme und Erdung eines 125kW Aggregates. Dann wendete sich das Blatt und im zweiten Übungsteil wurde, für sie wieder überraschend, die THW Gruppe uns unterstellt und wir hatten die Aufgabe, in dem Gelände fünf Vermisste (drei Mimen und zwei Dummy-Puppen), die kurz vorher im geheimen platziert wurden, zu suchen und zu bergen. Hierzu wurden zwei Trupps aus je zwei Rotkreuzlern und zwei THWlern gebildet. Es wurden mittels Trage, Schleifkorbtrage Rettungstuch und Spineboard aus einem Keller, hinter einer aufzubrechenden Stahltür, vom Dach, im Gelände und aus einem Kriechgang heraus Bergungen durchgeführt. Für die gemeinsame Führung / Übungsleitung erfreulich arbeiteten die Einsatzkräfte beider Organisationen absolut unproblematisch, kooperativ und damit sehr erfolgreich zusammen.
Nach dem Aufräumen und Geräte wieder einsatzklar machen wurde bei einer gemeinsamen Auswertung die Übung von allen Teilnehmern und Beobachtern reflektiert. Alle brachten ihre Begeisterung zum Ausdruck und den Wunsch, hierbei weiter zu kooperieren eine größere und umfangreichere gemeinsame Übung ins Auge zu fassen, dann natürlich mit längerer und intensiverer Vorbereitung.
Der freundlichen Einladung der Kameraden vom THW zum Grillen kamen wir natürlich gerne nach. Danach wurde unser ATW mit großem Interessen vom THW erkundet und uns wurden wiederum die Fahrzeuge und Gruppen des THW vorgeführt und erklärt. Unkompliziert wurde dann auch die Fahrt mit einem Unimog ermöglicht.
Nach u.a. der Unterstützung unserer Patiententransportzug-Übung Anfang Mai war diese Kooperation ein weiterer erfreulicher Baustein in der kameradschaftlichen Zusammenarbeit mit der Bereitschaft Marzahn. Wir danken den Kameraden des THW und den Teilnehmern des DRK für ihr großes Engagement bei dieser Übung.