Pressemeldung Erzbistum Berlin: Nach Angaben der Träger werden die 150 ehrenamtlichen Notfallseelsorger in der Hauptstadt in der Regel ungeachtet ihrer Religion und Weltanschauung eingesetzt. In anderen Regionen Deutschlands würden muslimische Seelsorger dagegen nur bei besonderem Bedarf angefordert. In Berlin kommen die Notfallseelsorger durchschnittlich einmal täglich zum Einsatz. Nach Unfällen oder Todesfällen betreuen sie Betroffene, Augenzeugen und andere Hilfskräfte.
Nach Angaben des evangelischen Landespfarrers für Notfallseelsorge, Justus Münster, kommt jeder zweite Berliner Notfallseelsorger aus den Kirchen. Die weiteren Kriseninterventionshelfer kämen von den Kooperationspartnern Caritas und Diakonie, Deutsches Rotes Kreuz, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft sowie Arbeiter-Samariter-Bund. Der katholische Koordinator für Notfallseelsorge, Diakon Norbert Verse, hob hervor, in Berlin betreuten muslimische Seelsorger auch Christen und umgekehrt. Nur auf besonderen Wunsch werde von diesem Modell abgewichen.