Bombenfund in Oberschöneweide
Berliner Rotkreuzhelferinnen und -helfer vom frühen Morgen bis 16.00 Uhr im Einsatz
Es traf viele ehrenamtliche Helfer und Führungskräfte völlig unerwartet an diesem warmen 4. Juli 2014 um ca. 09.00 Uhr.
Wie in den Medien bereits angekündigt wurde in Oberschöneweide eine 100 kg schwere Bombe gefunden, die vor Ort entschärft werden musste. Dazu wurde es erforderlich ein großes Wohngebiet zu evakuieren. Glücklicherweise ging ein großer Teil der Bewohner zur Arbeit und viele andere begaben sich selbstständig zu Verwandten oder Bekannten.
Dennoch, 183 Betroffene konnten ihre Wohnungen nicht selbstständig verlassen und waren auf Hilfe angewiesen.
Für diese Personen wurde eine Notunterkunft eingerichtet, das Caritas-seniorenzentrum St. Konrad hat 25 pflegebedürftigen Personen Unterkunft gewährt, 3 Erkrankte wurden liegend in das Krankenhaus Köpenick gebracht, alle anderen wurden durch ehrenamtliche Rotkreuz-Helferinnen in der Notunterkunft betreut und mit Brötchen und Getränken versorgt, wie man auch in der Berliner Abendschau sehen konnte.
Insgesamt 31 Einsatzkräfte mit 17 Fahrzeugen – darunter eine Schnelleinsatzgruppe (SEG)-Transport, mehrere Rettungswagen (RTW), Krankentransportwagen (KTW) und Mannschaftstransportwagen (MTW), die auch dafür ausgelegt sind behinderte Menschen mit Rollstühlen sicher zu transportieren.
Insgesamt wurden 100 Transporte durchgeführt, denn die betroffenen Menschen mussten nicht nur evakuiert, sondern nach der gelungenen Entschärfung der Bombe in ihre Wohnungen zurückgeführt werden.
Die Landesbereitschaftsleitung bedankt sich herzlich bei allen eingesetzten Helferinnen und Helfern der Kreisverbände Müggelspree, Berlin-City, Berlin-Steglitz-Zehlendorf, Reinickendorf-Wittenau und Berlin Schöneberg-Wilmersdorf für ihr spontanes Engagement, denn viele von ihnen werden, nachdem alle Betroffenen sicher wieder zu Hause waren um 16.00 Uhr, zum nächsten Einsatzort auf die Fanmeile am Brandenburger Tor geeilt sein, wo ihnen noch eine lange Nacht mit jubelnden Zuschauern bevorstand.