CBRN-Übung mit gefährlichen Stoffen
Teile der Zentralbereitschaft CBRN-Dienst des Landesverbandes Berliner Rotes Kreuz haben am vergangenen Samstag zusammen mit Gruppen des Technischen Hilfswerkes (THW) auf einem Polizeiübungsgelände eine Übung durchgeführt. Dabei stand das Arbeiten unter Schutzkleidung, wie es bei einer Schadenslage mit Freisetzung gefährlicher Stoffe nötig ist, im Mittelpunkt. Die Kameraden des THW machten schwere Betonteile mittels Säge- und Bohrtechnik zugänglich und die CBRN-Spezialisten des Roten Kreuzes bestimmten den Schadstoff mittels Messtechnik sowie der qualifizierten Probennahme.
Dabei wurden zwei Szenarien abgearbeitet: Im ersten Fall musste ein auslaufender Chemikalienbehälter innerhalb eines Geländeabschnittes aufgefunden werden. Dabei galt es, unter Atem- und Körperschutz Betonhindernisse zu überwinden, um dann von der ausgelaufenen Flüssigkeit Proben nehmen zu können. Das zweite Szenario bestand aus einem verunfallten Gefahrguttransporter, bei dem gefährliche Ladung austrat. Diese teilweise unbekannten Substanzen mussten bestimmt werden um daraufhin die weiteren Maßnahmen einleiten zu können.
Mit dieser Übung konnte die im letzten Jahr durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe neu ausgelieferte elektronische Messtechnik unter verschiedenen Einsatzbedingungen getestet werden. Dabei wurde - wie schon bei Übungen im letzten Jahr - festgestellt, dass mit der neuen Messtechnik die verschiedenen Stoffe im Einsatz wesentlich besser bestimmt werden können.
Text und Fotos: Timur Flissikowski