Berlin hat sich in den letzten Jahren wieder zu einer Stadt der Feste und Feiern entwickelt. Kaum ein Bezirk, wo nicht mehrmals im Jahr Straßenfeste abgehalten werden, schwer vorzustellen, dass eine Kleingartenkolonie kein Sommerfest feiert, auch die Strandbäder haben jedes Jahr ihre Feten im Kalender. Man ist schon überrascht, wenn man die "Straße des 17. Juni" auf ganzer Länge befahren kann.Ja, Berlin feiert gerne und ausgelassen.

Aber überall dort, wo viele Menschen zusammen kommen, häufen sich schon aus dem normalen Alltag heraus auch die Zahl derer, die auf medizinische Hilfe angewiesen sein könnten. Wenn sich das dann noch mit Achterbahnen, Fastfood, praller Sonne und Alkohol paart, dürfte selbst dem Laien klar sein, dass nicht alle ungeschoren davon kommen. Um so wichtiger ist es natürlich, dass gerade bei solchen Veranstaltungen sanitätsdienstliche Hilfe schnell zur Stelle ist. Nicht zuletzt durch die gute Versorgung am Notfallort kann oftmals der Transport in ein Krankenhaus vermieden werden. Und genau hier tritt in Berlin das Deutsche Rote Kreuz auf den Plan. Mit den vielen Ehrenamtlichen sorgt das DRK in der ganzen Stadt für Sicherheit und medizinische Versorgung auf Straßen- und Volksfesten und natürlich auch bei Sportveranstaltungen.

Der DRK Kreisverband Reinickendorf-Wittenau e.V. ist im Berliner Norden beheimatet, was jedoch in diesem arbeitsreichen ersten Halbjahr 2011 nicht ausschließlich auch sein Einsatzgebiet war. Neben den kleineren Absicherungen bei Betriebsfeiern, TV-Produktionen, Preisverleihungen und Ehrungen waren auch in diesem Jahr wieder die Veranstaltungen des Schaustellerverbands Berlin fester Bestandteil des Jahresprogramms. Bereits seit mehr als zehn Jahren ist das Reinickendorfer DRK Partner der Schausteller im Land. Neben dem berühmten Deutsch-Französischen Volksfest sind auch das Berliner Frühlingsfest und das Oktoberfest Publikumsmagnete auf dem Zentralen Festplatz an der Stadtautobahn. Auf all diesen Festen finden Sie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des DRK KV Reinickendorf Wittenau e.V., deren Bekanntschaft zwar kaum einer wirklich machen will, über deren Hilfe aber viele Menschen schon sehr froh waren.

Aber nicht mehr nur in Reinickendorf sind die Kameradinnen und Kameraden unterwegs: 2011 wurde erstmals auch die Steglitzer Festwoche durch die Helferinnen und Helfer aus dem Berliner Norden mit abgesichert. Das gerade vergangene WM-Sommermärchen 2.0 sorgte für einen weiteren Großeinsatz des Deutschen Roten Kreuzes, wobei in Berlin leider nur ein Spiel abgehalten wurde. Doch auch da waren wieder Helfer des DRK Reinickendorf-Wittenau im Einsatz.

Rückblickend auf die erste Hälfte 2011 lässt sich also sagen: Puh, geschafft. Allein auf den drei großen Festen haben die Wittenauer Helferinnen und Helfer beinahe 1600 ehrenamtliche Einsatzstunden erbracht, neben ihren regulären Jobs und ohne Bezahlung. Das zeigt wieder einmal, dass bürgerschaftliches Engagement viele Dinge, die wir für alltäglich halten, überhaupt erst möglich macht. Denn würden all diese Stunden bezahlt werden, müssten Eintrittspreise erhoben werden, könnten Familien sich den Rummel kaum noch leisten, wären Garten- und Sportfeste eigentlich nicht mehr durchführbar. An dieser Stelle muss also ein ganz herzlicher Dank an alle die ausgesprochen werden, die ihre Freizeit für das Deutsche Rote Kreuz - und damit auch für die Menschen in Berlin - hergeben. Diesem Dank schließt sich auch Ingo Fiedler, Kreisbereitschaftsleiter DRK KV Reinickendorf-Wittenau e.V. an: "Wir haben unglaublich viel geleistet dieses Jahr und ich würde den Helferinnen und Helfern gerne sagen, dass die KBL sehr dankbar für alles ist - ohne unsere vielen Helferinnen und Helfer hätten wir das nicht geschafft."

Aber der Dank geht nicht nur nach Wittenau, auch die Kameraden aus dem DRK KV Wedding / Prenzlauer Berg e.V. haben sich Dank verdient, immerhin haben sie mit ihrer Unterstützung die beiden Volksfeste am Kurt-Schumacher-Platz erst möglich gemacht, denn auch wenn fast alle Tage durch die Wittenauer abgesichert werden konnten, für einige Einsatztage fehlten dann doch die Kräfte. An diesen Tagen kam die Unterstützung aus dem Nachbarverband.

Wer sich auch ehrenamtlich engagieren will, der sei herzlich zu einem Schnuppertermin eingeladen:

Hier gibt es mehr Bilder:
Zur Bildergalerie DANKE 2011