Einsatzreicher Saisonstart bei der Wasserwacht
Die Wasserwacht Spandau erlebte zum 1. Mai 2015 mit mehreren Rettungseinsätzen einen ereignisreichen Saisonauftakt. Bei Sturmböen kenterten auf der Großen Breite mehrere Segelboote und hielten unsere Einsatzkräfte über mehrere Stunden in Atem.
Am zweiten Mai-Wochenende begleitete warmes Frühlingswetter Regatta-Wettfahrten und erste Bootsausfahrten. Zum frühen Nachmittag schlug das Wetter aber plötzlich um. Von Süden fegten Sturmböen über die gesamte Unterhavel und sorgten für einen regelrechten Ausnahmezustand. Innerhalb kurzer Zeit kenterten mehr als ein Dutzend Segelboote.
Daraufhin fuhren unsere Kräfte mit Eile in den Spandauer Süden. Dort bot sich ihnen eine dramatische Lage: Bei Sturmböen, peitschendem Regen und Schaumkronen auf den Wellen waren Rettungsboote der Wasserwacht bereits im Dauereinsatz. Gemeinsam brachten wir die Lage weiter unter Kontrolle, als wir zu einem weiteren Einsatz hinzugezogen wurden.
Ein größeres Segelboot kenterte südlich vom Kladower Hafen und lief schnell mit Wasser voll. Mit zwei weiteren Rettungsbooten und mehreren Rettungsschwimmern im Wasser verbrachten wir das Segelboot unter Land und pumpten das Wasser in die Havel zurück. Während der Technischen Hilfeleistung rund um das Segelboot versorgten wir ebenfalls die unterkühlte Boots-Besatzung und brachten sie in ihren Segelclub.
Der wetterbedingte „Ausnahmezustand“ auf dem Wannsee wiederholte sich ähnlich heftig am Sonntag des zweiten Mai-Wochenendes. Insgesamt kam die Wasserwacht Spandau am zweiten Mai-Wochenende 14 gekenterten Segelboote und 29 teils unterkühlten Wassersportlern zu Hilfe.