Katastrophenschutzübung 2-2013
200 DRK-Einsatzkräfte aus Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt übten für den Ernstfall.
Mit Unterstützung der Bundeswehr fand am 28.9.2013 eine Katastrophenschutzübung im Gefechtsübungszentrum Heer in der Letzlinger Heide statt.
Das angenommene Szenario :
Aufgrund einer lang anhaltenden Hitzeperiode, die mehrere Bundesländer betrifft, kommt es zu empfindlichen Störungen von Infrastruktur (insbesondere Trinkwasserversorgung der Bevölkerung, sowie großflächige Waldbrände, die die Stromversorgung stark beeinträchtigen). In der Folge ist es in einer Entsorgungsfirma für gefährliche Stoffe zu einem Brand gekommen. In der Firma werden u.a. Ionisationsrauchmelder, die das Isotop Americium-241 (Am-241) enthalten, demontiert und die Am-241 Quellen fachgerecht verpackt. Es ist bekannt, dass die Verpackungsanlage bei dem Brand zerstört wurde und Partikel, die Am-241 enthalten sich in der Halle sowie in der Umgebung verteilt haben. Es ist davon auszugehen, dass die Arbeiter auf dem Fabrikgelände entsprechend kontaminiert sind. Zusätzlich breitet sich der giftige Brandrauch großflächig aus und zieht in ein umliegendes Bürogebäude. Bei der Räumung des Gebäudes werden Personen verletzt und kommen mit dem Brandrauch in Kontakt.
Die DRK-Einsatzkräfte hatten den Auftrag, die kontaminierten Personen zunächst aus dem Gefahrenbereich zu retten, in Duschzelten zu dekontaminieren und dann im Behandlungsplatz zu behandeln. Der Transport in das virtuelle Krankenhaus erfolgte durch so genannte Patiententransportzüge.
Eine besondere Herausforderung lag darin, dass die Übung nachts, also im Dunkeln, stattgefunden hat.