„Land unter – DRK-Suchdienst in Berlin und Brandenburg im Einsatz“
Am Samstag, dem 25. Mai 2013, ließen andauernde starke Niederschläge alle größeren Flüsse in der Region Berlin-Brandenburg über die Ufer treten. Die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg riefen vielerorts den Katastrophenalarm aus.
Durch Störungen in den Kommunikationsnetzen waren viele eiligst evakuierte oder medizinisch versorgte Personen nicht mehr in der Lage, ihre Verwandten und Freunde über ihre neuen Aufenthaltsorte zu informieren. Die Ungewissheit über das Schicksal des anderen wurde quälend.
Glücklicherweise war dieses Szenario nicht real, sondern bildete den fiktiven Hintergrund zur gemeinsamen Suchdienst-Großübung „Rotkreuz150“ der DRK-Landesverbände Berliner Rotes Kreuz e. V. und Brandenburg e. V., welche dem 150. Jahrestag der Gründung des Roten Kreuzes gewidmet war.
Ziel der Übung war die Errichtung eines Netzwerkes von Personenauskunftsstellen in Berlin und Brandenburg.
In insgesamt 14 Kreisauskunftsbüros (KAB), inkl. der mobilen Personenauskunftstelle (mPASt Potsdam/Zauch-Belzig) und der zwei Call-Center (Berlin und Belzig), waren 112 Suchdienst-HelferInnen an der Übung beteiligt. An 65 Computern wurden innerhalb kürzester Zeit 2473 Betroffenendaten und 211 Suchanfragen erfasst, auf dem Zentralserver abgespeichert und miteinander abgeglichen. Bis Übungsende nach ca. vier Stunden konnten 137 Suchanfragen durch die Call-Center positiv beantwortet werden.
Ganz herzlich möchten wir allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern danken, die mit größter Motivation und Einsatzbereitschaft dabei waren und durch ihre fachliche Kompetenz zum großen Erfolg der Übung beigetragen haben.