THW JRK/DRK Übung

Erfolgreiche Zusammenarbeit über Organisationsgrenzen hinweg

Lärm dröhnte und Blitzlichter waren weithin aus dem 2. OG des Kreisverbandes Spandau e.V. zu sehen, als das THW am 01.03.2013 eine Bergeübung in Zusammenarbeit mit dem Sanitätsdienst des Kreisverbandes durchführte. Unter der Übungsleitung von  Daniel Wallstaff wurde ein Szenario entwickelt, welches ein wenig andere Anforderungen an die Einsatzkräfte stellte. Den Teilnehmern wurde nur mitgeteilt, dass es sich um einen Industrieunfall in einem stahlverarbeitenden Betrieb inklusive der dort zu erwartenden Geräusch- und Beleuchtungssituation  handelt. 
Um die Situation möglichst realistisch dazustellen, wurden durch das Jugendrotkreuz 10 Mimen entsprechend vorbereitet, eingewiesen und im Gebäude platziert. Ziel der Übung, war neben der Bergung auch das Training in der Zusammenarbeit mit dem DRK. 
So wurde ein kleiner Behandlungsplatz eingerichtet, um die Geretteten entsprechend versorgen zu können.
Über zwei Zugänge, an der Vorder- und an der Rückseite, des Hauses drangen zwei gesicherte Teams in das 1. OG vor und erkundeten die Lage. Im zweiten Obergeschoss wurden dann unter hellen Blitzlichtern und dröhnenden Krach schnell die ersten Verletzen ausfindig gemacht und das Gebäude gesichert.
Kurz darauf gab es dann auch schon die Benachrichtigung an die bereitstehenden Sanitäter über die bisher gefundenen Verletzten. Nach entsprechender Sicherungsbestätigung durch die Fachkräfte des THW betrat dann der Notarzt zur genaueren Sichtung der Verletzungen und der 
Priorisierung des Transportes, das Gebäude. Kleinere Maßnahmen zur Sicherung der Verwundeten wurden auch schon durch die Kräfte durchgeführt, so dass hier eine schnelle Hilfe nach dem Transport gewährleistet war.
So war es auch nicht verwunderlich, wenn bereits nach 90 Minuten alle Verletzen an die Mitglieder des DRK übergeben wurden.
Abschließend wurde von allen Seiten die positive Zusammenarbeit gelobt, die auch in zukünftigen Übungen weiter trainiert und ausgebaut werden soll. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass im Ernstfall allen Betroffenen schnell und professionell geholfen werden kann. 
Artikel: René Suhle; Bilder: Jenny Radtke