Üben für den Ernstfall
Um im Fall der Fälle für den Ernstfall gerüstet zu sein, fand am 15. März 2015 auf dem Truppenübungsplatz Lehnin eine verbandsübergreifende Katastrophenschutzübung statt. Hierbei kamen Einsatzkräfte vom Arbeiter Samariter Bund (ASB), Johanniter Unfallhilfe (JUH), Malteser Hilfsdienst (MHD), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Technisches Hilfswerk (THW) und vom Deutschen Rotes Kreuz (DRK) zum Einsatz.
Verteilt über mehrere Stunden wurden 5 verschiedene Szenarien durch die Übungsleitung vorbereitet und als Einsatzaufträge an die verschiedenen Einheiten übermittelt. Unter anderem gab es eine Großschadenslage nach einer Explosion in einem Sägewerk. Umliegende Gebäude sind teilweise eingestürzt und es kam im weiteren Verlauf zu weiteren kleineren Explosionen mit Rauchentwicklungen. Hier galt es einen Behandlungsplatz aufzubauen, die Verletzten zu sichten und einer Triage zuzuführen. Das THW übernahm die Bergung zahlreicher Verletzter und oder schwer zugänglicher Personen. Das KriseninterventionsTeam (KiT) der DLRG wurde bereits früh in die Schadenslage mit einbezogen und hatte alle Hände voll zu tun.
Alle triagierten und durch den BHP behandelten Patienten wurden durch die Patiententransportzüge (PTZ) des ASB, der JUH und des DRK in das örtliche Krankenhaus transportiert. In der Übung wurde angenommen, dass das eigentliche Krankenhaus keinerlei Kapazitäten für eine Vielzahl Verletzter aufweisen kann, sodass hier der BHP des DRK zum Einsatz kam. Es rollten zeitweise im Minutentakt Krankentransportfahrzeuge der PTZ an und übergaben die Patienten an die dortige Triage.
Durch die realistische Unfalldarstellung zahlreicher Mimen konnte die Ernsthaftigkeit dieser Übung sichergestellt werden. Das RUD-Team schminkte am laufenden Band neue Verletzungen, sodass die Mimen auch für weitere Szenarien zur Verfügung standen. Abgerundet wurde das ganze durch eine vorzügliche Verpflegung durch den Betreuungsplatz ( BTP) der DLRG, denn „Ohne Mampf, kein Kampf“.
Insgesamt nahmen weit über 300 Kräfte mit etlichen Einsatzfahrzeugen an der Katastrophenschutzübung teil. Von der Übungsleitung wurden an allen Standorten Beobachter eingesetzt um das Ergebnis der Übung im Nachgang objektiv auszuwerten zu können.
Die gesamte Übungsleitung möchte sich bei den vielen tatkräftigen Einsatzkräften, Mimen und bei dem THW für die pyrotechnischen Einlagen bedanken. Sie alle haben zum Gelingen dieser Übung beigetragen. Ein persönlicher Dank geht an unsere Gäste, welche das Szenario vom Dach aus beobachten konnten.
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Von: DRK LV Berliner Rotes Kreuz e.V. Presse-Team
Text: © Lars Lemberg und Robert M. Wolff
Bilder: © Robert M. Wolff und Lars Lemberg