Verbreitungsauftrag erfüllt
Die Tagung zum Humanitären Völkerrecht im Berliner Roten Kreuz am 5.12.2014
Es ist ein Rechtsgebiet, das die Welt verändert hat: das Humanitäre Völkerrecht, entwickelt aus den vier Genfer Abkommen und den drei Zusatzprotokollen.
Mit der ersten "Genfer Konvention zur Verbesserung des Schicksals der verwundeten Soldaten der Armeen im Felde" legten vor 150 Jahren die Teilnehmer einer internationalen Konferenz, zu der Vertreter aus 16 Ländern und 4 philanthropischen Vereinigungen zusammenkamen, die Grundlagen dafür, auch in Kriegszeiten Menschlichkeit zu beweisen. Das war die Geburtsstunde des berühmtesten Schutzzeichens der Welt: des roten Kreuzes auf weißem Grund.
Dieser historische Exkurs war der Ausgangspunkt für eine Reise durch brandaktuelle Themen wie die rechtliche Verfolgung von Straftaten in den Kriegsgebieten des 21. Jahrhunderts und die Dauerbrenner der humanitären Hilfe, zum Beispiel in der Arbeit des DRK-Suchdienstes oder auf medizinischem Gebiet.
Der Einladung zur Tagung 2014 des DRK Landesverbandes Berliner Rotes Kreuz unter der Leitung der Landeskonventionsbeauftragten, Frau Dr. iur. Jana Hertwig, waren mehr als 50 Teilnehmer aus unterschiedlichen Fachrichtungen gefolgt: Rechtsreferendare, Konventionsbeauftragte und Mitarbeiter anderer DRK-Landesverbände, Mediziner, Studenten und Mitarbeiter von staatlichen Institutionen, öffentlichen und privaten Einrichtungen - alle mit dem Ziel, aus erster Hand ein „Update“ zum Humanitären Völkerrecht zu erhalten.
Sie alle hatten Gelegenheit, mit acht hochkarätigen Experten zu diskutieren und sich in den Pausen untereinander auszutauschen, das Rotkreuz-Museum zu entdecken, auf dem Büchertisch des Institutes für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) zu stöbern – umrahmt von der Pausenversorgung des eingespielten Betreuungsteams vom DRK-Kreisverband Spandau und der organisatorischen Leitung des DRK AusBildungsCentrums.
Der Präsident des Berliner Roten Kreuzes, Herr Dr. h.c. Uwe Kärgel hatte es in seiner Begrüßung versprochen – und die Vizepräsidentin, Frau Margret Diwell konnte es in ihrem Schlusswort bestätigen: das Ziel unserer Tagung, die Grundideen des Humanitären Völkerrechts wieder ein Stück weiter zu verbreiten, wurde erreicht!