Vorschläge für Zivilcourage-Preis bis 1. März
Bis zum 1. März können Einzelpersonen und Gruppen aus Berlin und Brandenburg für das "Band für Mut und Verständigung" vorgeschlagen werden. Der Preis würdigt Menschen, die durch mutiges Eingreifen Mitbürgerinnen und Mitbürger vor rassistisch motivierter Gewalt beschützt haben oder durch ehrenamtliches Engagement einen Beitrag zur interkulturellen und sozialen Verständigung leisten. Ein breites gesellschaftliches Bündnis unter Beteiligung der Regierungschefs der beiden Bundesländer verleiht die Zivilcourage-Auszeichnung zum 24. Mal.
„Wir brauchen in Berlin und Brandenburg ein friedliches und solidarisches Zusammenleben in der Gesellschaft und Menschen, die sich hierfür einsetzen.“, sagt der Vorstandsvorsitzende und Landesgeschäftsführer des Berliner Roten Kreuzes, Volker Billhardt. „Das Band für Mut und Verständigung soll zu mehr Zivilcourage ermutigen.“ Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde der Menschen Achtung zu verschaffen, sei in den Rotkreuz-Grundsätzen verankert.
Vorschläge können bis spätestens 1. März 2017 eingereicht werden unter
mutundverstaendigung[at]dgb.de
oder beim
DGB Bezirk Berlin-Brandenburg
Bündnis für Mut und Verständigung
Keithstraße 1+3
Weitere Informationen stehen unter www.respekt.dgb.de.
Zum Bündnis für Mut und Verständigung
Das Band für Mut und Verständigung wird seit 1993 vom Bündnis für Mut und Verständigung verliehen (bis 2014: „Bündnis der Vernunft gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit“), das der DGB nach den gewaltsamen Übergriffen auf Ausländer Anfang der 1990er Jahre initiiert hatte.
Die Mitglieder des Bündnisses für Mut und Verständigung sind: der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, die Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration, die Arbeiterwohlfahrt Landesverbände Berlin und Brandenburg, der Caritasverband für das Erzbistum Berlin, der DGB Bezirk Berlin-Brandenburg, der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin, das Deutsche Rote Kreuz Landesverbände Berlin und Brandenburg, das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg, die Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, das Erzbistum Berlin, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, der Landessportbund Berlin und der Flüchtlingsrat Berlin.
Zu den bisherigen Preisträgern des Bandes für Mut und Verständigung gehören das Netzwerk Demokratie und Menschlichkeit aus Zossen, die Jugendinitiative "Bunte Zora" aus Lauchhammer und Einzelpersonen wie Nicole Lüdeking und Jana Böttner, die in der Bahn und auf der Straße Menschen halfen, die aus rassistischen Gründen angegriffen wurden.