Wasserwacht rettet Schwimmer aus Lebensgefahr
Am Sonntag, dem 6. Juli 2014 rettete die Bootsmannschaft von Neptun 5 zwei Wassersportler aus Lebensgefahr. Ein größeres Motorboot übersah die beiden Schwimmer im Fahrwasser der Unterhavel und drohte sie zu überfahren. Nur durch das beherzte Eingreifen unserer Rettungsschwimmer konnte Schlimmeres verhindert werden.
Das sommerliche Wetter lockte am vergangenen Wochenende Menschen jeden Alters an die Spandauer Badestellen der Unterhavel und führte bei regem Bootsverkehr zu einigen Einsätzen für die Wasserwacht der Kreisverbände Spandau und Müggelspree. Neben kleineren Erste Hilfe-Leistungen hielten vor allem zwei brenzlige Einsätze unsere Rettungsschwimmer auf Trab.
Am Samstag, dem 5. Juli 2014, retteten die Bootsmannschaften von Neptun 5 und Neptun 8 eine Handvoll Wassersportler aus einer äußerst misslichen Lage. Mit einem kleinen Motorboot auf großer Fahrt erlitten sie eine zu große Schlagseite und kenterten mit ihrem Boot. Auf den ersten Blick ein Standardeinsatz. Die Bootsmannschaft war zwar leicht verdutzt, bis auf die Knochen durchnässt, aber bei sommerlichen Temperaturen wohlauf. Auf den zweiten Blick erkannten unsere Einsatzkräfte allerdings schnell die Brisanz des Einsatzes: Das gekenterte Boot verfügte über weniger Auftriebsmittel als üblich und wurde nur noch durch eine Luftblase im Inneren über Wasser gehalten. Dementsprechend wurde ein Rettungsboot nachalarmiert und in schneller und zielgerichteter Zusammenarbeit das gekenterte Boot gesichert und unter Land verbracht.
Am Sonntag, dem 6. Juli 2014, rettete die Bootsmannschaft von Neptun 5 zwei Wassersportler aus einer weitaus dramatischeren Lage. Zwei Badegäste trieben auf ihren Luftmatratzen vor der Wasserrettungsstation Alt-Gatow und drohten von einem Motorboot überfahren zu werden. Nur durch die schnelle Reaktion unserer Wach- und Bootsmannschaft konnte die Situation schnell entschärft und die beiden Schwimmer aus einer lebensgefährlichen Situation gerettet werden.
Weniger Glück hatten im Jahr 2013 zwei Kanuten, die unweit unserer Rettungsstation von einem größeren Motorboot überfahren wurden. Glücklicherweise kam es damals zu keinen schweren Verletzungen. Doch beide Fälle verdeutlichen: Auf dem Wasser gilt es die Augen offen zu halten und insbesondere den Bootsverkehr zu meiden. In der Fahrrinne sind Schwimmer ungeachtet ihrer körperlichen Fitness einer stetigen potentiellen Lebensgefahr ausgesetzt. Ein menschlicher Kopf oberhalb der Wasseroberfläche kann teils nur mit Mühe von Schiffsführern auf Motorbooten, Segelyachten und Ausflugsdampfern ausgemacht werden – mit lebensgefährlichen Folgen für einen Schwimmer.