Wasserwacht: Vermisstensuche am Wochenende
Die DRK-Wasserretter erlebten mit einer länderübergreifenden Vermisstensuche im Teltowkanal, einer Bootsbergung unweit des Kladower Hafens und einer Reihe weiterer Einsätze ein einsatzreiches Himmelfahrt-Wochenende (7. und 8. Mai 2016).
Während das alltägliche Einsatzgeschehen angesichts aufziehender und über die Unterhavel peitschender Böen zunahm, wurden Berliner Einsatzkräfte am Samstagabend zu einer Vermisstensuche im Brandenburger Teltowkanal hinzugezogen. Im Teltowkanal stürzte ein Schiffsführer nach Zeugenangaben von einem Schubverband ins Wasser und ging rasch unter. Erste Rettungsversuche von Passanten blieben erfolglos, so dass Polizisten, Feuerwehrleute und DRK-Wasserretter mit einem Großaufgebot die Vermisstensuche unter Wasser übernahmen. Doch auch nach intensiver Suche mit Rettungsschwimmern, Rettungstauchern und Sonareinsatz konnte der Vermisste bis in die späten Abendstunden nicht gefunden werden.
Am darauf folgenden Sonntag wurde die DRK-Wasserwacht mit dem Stichwort „Person im Wasser“ erneut zu einer Vermisstensuche südlich des Kladower Hafens alarmiert. Es stellte sich jedoch zum Glück schnell heraus, dass es sich bei dem Einsatz „nur“ um ein gekentertes Segelboot handelte und keine Person vermisst wurde. Bei stark böigem Wind richteten die DRK-Wasserretter das mit dem Mast im Grund steckende Segelboot wieder auf und wurden anschließend zu weiteren Einsätzen gerufen.
Text: Tobias Grosser
Fotos: Christopher Liebig und Maik Engler