Reinickendorfer im Hochwassereinsatz
Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Bereitschaft Reinickendorf-Wittenau kehren von Katastrophenhilfe zurück.
Bereits am Freitag, dem 14.06.13 kehrte ein Großteil der eingesetzten Reinickendorfer DRKler vom Katastrophenschutzeinsatz beim Elbe Hochwasser zurück.
Der DRK Kreisverband Reinickendorf-Wittenau stellte aus seinen Ressourcen einen Verpflegungstrupp und einen Rettungswagen (RTW) für die Hochwasserhilfe zur Verfügung.
Der Rettungswagen war Bestandteil der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport, welche Rettungsmittel aus verschiedenen Berliner DRK Kreisverbänden beinhaltet. Die SEG Transport wurde bereits am 06.06.13 durch die Einsatzleitung in Sachsen-Anhalt angefordert und stand mit vier Patiententransportzügen 10 (PTZ 10) verschiedener Berliner Hilfsorganisationen in Wittenberg für Evakuierungen bereit. Insgesamt hätten über 30 Krankenwagen auf einen Schlag 60 Patienten in Sicherheit bringen können.
Der Verpflegungstrupp mit einem Mannschaftswagen und einem LKW plus Feldküche (FKH bzw. Gulaschkanone) wurde am Freitag, dem 07.06.2013 zur Unterstützung der Helferverpflegung in Magdeburg alarmiert. Dort hatte bereits das DRK aus dem KV Müggelspree die Koordination aller dorthin geschickten Verpflegungskomponenten übernommen.
Die Versorgung von zeitweise 2500 bis 3000 Einsatzkräften, die alarmmäßig zum Einsatzort beordert wurden, erforderte einen entsprechend hohen Aufwand an Logistik und Verpflegung. Mehrere Feldküchen von Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz und Johanniter Unfall Hilfe wurden aufgebaut, damit die entsprechende Anzahl an warmen Essen zur Verfügung gestellt werden konnte. Bei ca. 3000kcal, die eine Einsatzkraft benötigt, reicht eine warme Mahlzeit nicht aus. Es musste auch zur Nacht etwas Warmes zum Essen gereicht werden, auch Frühstück, Abendbrot und Lunchpakete gehörten zur Versorgung. Darüber hinaus natürlich noch 3 Liter Kaltgetränke pro Person, Kaffee und Tee sowie Dinge der persönlichen Hygiene wie Duschgel, Zahnpasta, Sonnen- und Mückenschutz.
Am Deich oder im Kieswerk eingesetzte Helfer bekamen das Essen vor Ort geliefert.
Das alles wurde durch 100 im Katastrophenschutz engagierte Helferinnen und Helfer von DRK, JUH und Feuerwehr bewerkstelligt, die im Schichtdienst die Einsatzfähigkeit der Helfer stärkten und die Moral oben hielten.
In den vergangenen zehn Tagen leisteten knapp 40 Einsatzkräfte vom DRK Reinickendorf-Wittenau e.V. 1500 Einsatzstunden in Bereich Versorgung der Einsatzkräfte, auf dem Rettungswagen, bei der Nachführung von Einsatzkräften und Einsatzmaterial aus Berlin, sowie bei der Einsatzorganisation.
Zufrieden mit ihrer Aufgabe aber erschöpft sind nun alle Helferinnen und Helfer des DRK Kreisverbandes Reinickendorf-Wittenau zurück.